DIE ORGEL im DOMREMTER

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Der Remter nach Süden

Die Firma Glatter-Götz Orgelbau, die sich einen Namen gemacht hat durch ihre anregende Gestaltung, wurde gebeten, einen Entwurf vorzubereiten, der zur Auslotung der Möglichkeiten des etwas beengten Standortes dienen sollte. Der Vergabe des Bauauftrages an die Firma war nicht notwendigerweise damit verbunden. Der Architekt Graham Tristram (Edinburgh) präsentierte einen Entwurf, der am Ende auch realisiert wurde, nicht aber ohne Widerstand.

Nachdem die Finanzierung gesichert wurde, erneut durch viele private Spenden aber auch maßgeblich durch Mitteln des Konjunktur-programms II der Bundesrepublik Deutschland, wurde das Projekt ausgeschrieben. Vier Orgelbauer wurden eingeladen im Rahmen einer geschlossenen Ausschreibung Angebote abzugeben, wovon drei sich am Ende beteiligten. Glatter-Götz Orgelbau, der das günstigste Angebot abgab, bekam in Gemeinschaft mit Rosales Organ Services (Los Angeles) den Zuschlag. Die Disposition entwarfen Barry Jordan, Manuel Rosales und Kevin Erly Gilchrist.

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Frontalansicht Remterseite

Werkstattarbeiten begann in den Werkstätten von Glatter-Götz in Pfullendorf/Aach-Linz (Kreis Sigmaringen) im Frühjahr 2011 und die Montage im August. Die Orgel wurde am 8. Oktober 2011 eingeweiht. 

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Marienkapellenseite

Manuel Rosales besorgte die Intonation, die er in zwei weiteren Besuchen im Dezember und erneut im Februar 2012 vollendete.

Diese Orgel besticht durch ihre enorme klangliche Vielseitigkeit bei überschaubare Größe. Sie erlaubt ein ungemein delikates Spiel durch die Lieblichkeit der Intonation und ihre feine Traktur; der Klang ist durchhörbar und klar in polyphonen Strukturen, auch in einem Pleno, das durchaus kräftig ist. Bedingt durch ihren Standort hat die Orgel zwei Fassaden, eine vorne auf der Remterseite, wo auch der Spieltisch sich befindet, die andere auf der Marienkapellenseite. Das Hinterwerk ist als Doppelschwellwerk konzipiert; das Geigenprincipal steht nicht schwellbar im Prospekt der “Kapellenorgel”, während die übrigen Register dieses Werkes wahlweise in die Kapelle hinein oder in den Remter mittels zwei Schwelltritte klanglich gelenkt werden können. Diese Anlage ermöglicht auch eine Palette von reizvollen Effekten, da die akustische Eigenschaften der Räume äußerst verschieden sind.


Hier können Sie die Disposition als .pdf herunterladen

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